2024.11 - Warum glauben viele, dass nur Vermögende Stiftungen gründen?

2024.11 - Warum glauben viele, dass nur Vermögende Stiftungen gründen?

Die Gründung von Stiftungen wird oft mit großem Vermögen in Verbindung gebracht, da diese Form des Engagements traditionell als Mittel für nachhaltige Vermögensverwaltung und gemeinnützige Förderung gesehen wird. Doch der eigentliche Kern einer Stiftung liegt nicht im Vermögen allein, sondern in der Stifterreife – der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, Weitsicht zu zeigen und den Grundstein für etwas Langfristiges zu legen.

Stifterreife: Der Anstoß für Generationen

- Weitsicht und Verantwortung: Eine Stiftung ist mehr als ein Instrument zur Verwaltung von Vermögen. Sie ist eine Möglichkeit, Visionen umzusetzen und für kommende Generationen Impulse zu geben.

- Ein Zeichen setzen: Jemand muss den ersten Schritt wagen, um eine Bewegung auszulösen – sei es in der Familie, in der Gesellschaft oder in einem spezifischen Wirkungsfeld.

- Nachhaltigkeit schaffen: Stiftungen sind dazu da, bleibende Werte und Strukturen zu etablieren. Der Stifter wird so zum Vorbild für nachfolgende Generationen.    

Der Sinn der zweiten Zukunftsplanung

- Über das eigene Leben hinaus denken: Die erste Zukunftsplanung bezieht sich oft auf die eigene Familie und Lebensgestaltung. Die zweite Zukunftsplanung ist größer: Sie fragt, wie das eigene Vermächtnis die Welt positiv beeinflussen kann.

- Wege ebnen: Eine Stiftung kann der Anfang sein, der anderen – ob Familie, Nachkommen oder Gesellschaft – den Weg zeigt, langfristig zu handeln und nachhaltig Verantwortung zu übernehmen.    

Einer muss anfangen

- Inspirierende Rolle: Der erste Schritt ist oft der schwerste, aber auch der bedeutsamste. Wer den Mut hat, eine Stiftung zu gründen, übernimmt nicht nur Verantwortung, sondern inspiriert andere.

- Multiplikator-Effekt: Jede Stiftung kann als Modell und Anstoß dienen, um weitere Stifter zu motivieren, sei es im familiären oder gemeinnützigen Umfeld.            

Fazit: Stiftung als aktiver Weitblick

Die Gründung einer Stiftung ist kein Privileg der Vermögenden – sie ist ein Ausdruck von Weitsicht, Verantwortungsbewusstsein und der Bereitschaft, den Grundstein für eine bessere Zukunft zu legen. Der erste Stifter einer Familie oder Gemeinschaft wird immer derjenige sein, der eine Tradition begründet und den Wandel anstößt. Diese Stifterreife ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen zweiten Zukunftsplanung, bei der einer beginnt – und viele folgen.    

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